Laut dem Politikwissenschaftler Ulrich Willems wurden religionspolitische Fragen im Wahlkampf zu sehr vernachlässigt. Daran werde deutlich, dass die Religionspolitik keine große Rolle für die Parteien in Deutschland spiele.
Der US-Politikwissenschaftler Fukuyama betont, dass Populismus für die Gesellschaft gefährlicher sei als Terrorismus. Deshalb warnt er vor „Überreaktionen“ auf Attentate.
Nach der Berichterstattung über die Gewalttat in Würzburg, kritisiert der Politologe Asiem El Difraoui die Medien für ihren undifferenzierten Journalismus.
Der Politologe Asiem El Difraoui ist der Meinung, dass die Radikalisierung der Extremisten keine spirituelle Begründung hat. Eher würde es mit gesellschaftlich-sozialen Kontexten der Betroffenen zusammenhängen.
Eine muslimische Partei hätte in Zukunft gute Chancen in Deutschland, meint Parteienforscher Jürgen W. Falter. Als Grund nennt er die steigende Zahl muslimischer Bürger aufgrund des Flüchtlingsstroms.
Bei den Oberbürgermeisterwahlen in Dresden hat die Pegida-Kandidatin im ersten Wahlgang fast 10 Prozent der Stimmen erhalten. Experten gehen von einer starken Verankerung der Pegida in Dresden aus.