Nach Angaben der Bundesregierung ist die Zahl islamfeindlicher Straftaten im ersten Halbjahr 2016 gesunken. Islamfeindliche Proteste und Kundgebungen sind im Vergleich zum Vorjahr jedoch gestiegen.
In Granada (Spanien) ist es beim Gedenken an die Rückeroberung der Stadt von den Muslimen im Jahr 1492 zu Auseinandersetzungen gekommen. Rechtsextreme Gruppen nutzten die Feiern für fremdenfeindliche Kundgebungen.
Christen dürfen nicht bei Pegida mitmachen. Für diese These wurde der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick angegriffen und kritisiert. Doch der Würdenträger der katholischen Kirche lässt sich nicht beirren und bleibt dabei – sehr zum Unwohl der Pegida-Organisatoren.
Innenminister der Länder haben verstärkt vor den islamfeindlichen Demonstrationen der Pegida-Bewegung gewarnt. Man müsse über die Hintermänner und Organisationen aufklären, ebenso wie man den Menschen auch die Ängste nehmen müsse. CDU-Politikerin Emine Demirbüken-Wegner mahnt zu einer sachlichen Debatte.
Die Bauvoranfrage der Ahmadiyya Muslim Jamaat für einen Moscheeneubau im Leipziger Stadtteil Gohlis wurde positiv beschieden. Zuvor hatte es massive Proteste gegen das Bauvorhaben und einen Anschlag auf das Baugelände gegeben.
Die FIFA hat nach Diskussionen und einer Testphase Kopfbedeckungen religiöser Art, wie das muslimische Kopftuch oder den Turban, erlaubt. Vorausgegangen war ein Eklat im Jahr 2011, bei der die iranische Frauenfußball-Nationalmannschaft disqualifiziert worden war.