Die Bundeszentrale für politische Bildung startet mit dem Projekt „Youtuber wollen den Islam erklären“ ein neues Präventionskonzept. Ein kritischer Kommentar dazu von dem Juristen Murat Kayman.
Radikalisierung
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Im Rahmen einer Kampagne der Bundeszentrale für politische Bildung sollen berühmte Youtube-Stars ihrer jungen Zielgruppe den Islam erklären. Sie werden Propaganda gegen die Radikalisierung von Jugendlichen machen.
Bei den Bemühungen um eine Deradikalisierung inhaftierter Extremisten setzt Hessen die muslimische Seelsorge ein. Die FDP-Fraktion will nun erfahren, wie die Gelder verwendet werden.
„Prävention“ und „Extremismus“, zwei Begriffe die das öffentliche Islambild dominieren. Die Konzentration auf den sicherheitspolitischen Umgang mit Muslimen rückt die wertvolle Arbeit von Moscheegemeinden in den Hintergrund. Ein Umstand, den Ali Mete nicht unkommentiert lassen möchte.
Soziologe zu Extremismus
„Kaftan provoziert mehr als Irokesenschnitt“
Extremismus entsteht aus sozialer Schieflage. Oft tappen Jugendliche in die Radikalisierungsfalle. Gekonnt nutzen die Extremisten die pubertäre Identitätskrise mit jugendaffinen Akquisitionsmethoden. Vor allem Schulen müssen mit pädagogischen Konzepten reagieren, sagen Experten.
Muslime, die im Gefängnis sitzen, brauchen spezielle Unterstützung. Gefängnisseelsorger für Muslime könnten bei der Resozialisierung helfen und Radikalisierung vermeiden.
Der Islamratsvorsitzende Kızılkaya einigte sich bei einem Treffen mit Roger Lewentz, dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, auf eine engere Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaft mit staatlichen Institutionen.
Muhammad-Karikaturen
Äthiopischer Bestsellerautor kritisiert europäische Ignoranz gegenüber Religionen
Der äthiopische Christ und Bestseller Autor Asserate fordert mehr Respekt für andere Religionen in Europa. Er kritisiert die Muhammad-Karikaturen als ignorant und ein Hindernis für ein friedliches Zusammenleben sowohl in Europa als auch in Afrika.
Moschee-Alltag
„Integrieren, ohne sich selbst zu verraten“
Nach dem terroristischen Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ fühlten auch Muslime in Deutschland sich und ihre Religion zu Unrecht kritisiert. Oft müssen sie sich für ihren Glauben rechtfertigen. Der Moschee-Alltag einer Nürnberger-Gemeinde zeigt, welche Sorgen und Gedanken Muslime teilen.
Thomas Lemmen
„Muslimische Jugendliche nicht ausgrenzen“
Im Interview betont der Islamwissenschaftler und Theologe Thomas Lemmen die Bedeutung von interreligiösem Dialog nach den Terroranschlägen der letzten Wochen. Man müsse gemeinsam muslimische Jugendliche vor salafistischen Predigern schützen, indem man sie nicht weiter aus der Gesellschaft ausgrenze.