Antimuslimischer Rassismus
Die Muslima Marwa El-Sherbini bleibt in Deutschland unvergessen. Die 31-Jährige starb heute vor sieben Jahren, weil Hass auf „Fremde“ und Islam einen Mann zum Mörder werden ließ. Der Tatort ist seither ein Mahnmal und der erste Juli der Tag gegen antimuslimischen Rassismus.
Islamische Religionsgemeinschaften und muslimische Vereine laden im Ramadan zum gemeinsamen Fastenbrechen ein. Die Angebote und Projekte sind auch dieses Jahr vielfältig.
Die Gebetsraumschließung an deutschen Hochschulen hat für viel Diskussion gesorgt. Die stellvertretende Vorsitzende des Islamischen Studierendenvereins Duisburg (ISV), Şeyma Karahan, bewertet die Entwicklungen und fragt sich, wie „neutral“ die Schließung der Gebetsräume ist.
Gebetsraumkonflikt an Universitäten
Die Gebetsraumschließung an deutschen Hochschulen hat für viel Diskussion gesorgt. Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA) hat im Interview mit IslamiQ die wichtigsten Antworten zur Klärung einer polarisierenden Debatte.
Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker kritisiert die Schließung des Gebetsraums an der Universität Dortmund. Probleme dürfe man nicht auf dem Rücken aller Muslime austragen.
Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker ruft zum zweiten bundesweiten Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus auf. Anlässlich des Todestages von Marwa El-Sherbini wolle man für das Thema Islamfeindlichkeit sensibilisieren.
Am Donnerstag beginnt der Fastenmonat Ramadan. In dieser Zeit laden verschiedene Religionsgemeinschaften, islamische Vereine, Organisationen und Initiativen zum gemeinsamen Fastenbrechen ein.
Diskriminierung im Flugzeug
Am Wochenende wurde in Amerika der Muslima, Tahera Ahmad, offenbar eine ungeöffnete Cola-Dose verweigert, da sie diese als Waffe nutzen könne. Danach soll sie von einem anderen Passagier islamfeindlich angemacht worden sein. Der Vorfall löste eine Welle der Unterstützung und Empörung aus.
Eine junge Muslima wurde vermutlich Opfer einer islamfeindlichen Straftat – auf offener Straße. Der Fall soll jedoch aufgrund fehlender Hinweise in die Akten verlegt werden. Das mutmaßliche Opfer wird von muslimischer Seite unterstützt.
„Wir sind alle Marwa“ sagt der Rat muslimischer Studierender & Akademiker (RAMSA) und ruft zu einem „Tag gegen antimuslimischen Rassismus“ am 1. Juli 2014 auf. Wir sprachen mit Kaan Orhon über die Hintergründe der Aktion.