Nicht nur die Anschläge von Halle und Hanau haben das Problem Rechtsextremismus allen vor Augen geführt. Zahlreiche rechtsextreme Gewalttaten registrieren Polizeibehörden jedes Jahr. Eine Beratungsstelle zählt mehr.
Der Attentäter von Hanau nahm an Gefechtstrainings in der Slowakei teil. Als Ausbilder hätten ehemalige Militärs und Spezialeinsatzkräfte fungiert.
Der Opferverband RAA vergleicht rassistische Gewalt mit dem Corona-Virus – beide seien grenzenlos und führten zu großer Verunsicherung bei Betroffenen.
Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage geht nun hervor, dass im vergangenen Jahr mehr als 1600 Angriffe auf Geflüchtete registriert wurden.
Vor einem Monat schockierte der islamfeindliche und rassistische Anschlag von Hanau das ganze Land. Einer Forscherin zufolge hätte man die Tat womöglich verhindern können.
Die Opferberatung ezra hat im vergangenen Jahr weniger rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Thüringen dokumentiert. Die vermuteten Gründe sind wenig ermutigend.
Eine Muslimin in Berlin wurde während der Busfahrt von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht. Der Staatsschutz ermittelt.
Die Islamfeindlichkeit in Deutschland steigt. Diskriminierungsexperten des Europarats haben fünf Jahre lang die Entwicklungen beobachtet. Ihr Ergebnis ist ernüchternd.
Kommende Woche sollten bundesweit tausende Veranstaltungen im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ stattfinden. Die Veranstalter rechnen aufgrund des Corona-Virus mit Absagen.
Körperverletzung, rassistische Gewalt und Pfeffersprayeinsatz in Essen. Der Grund: Eine 50 Jahre alte Nigerianerin, die eigentlich nur einen Diebstahl anzeigen wollte. Der Essener Polizei wird racial profiling vorgeworfen.