Die DITIB hat Vorwürfe zurückgewiesen, von der türkischen Regierung gesteuert zu werden. Zuvor hagelte es vor allem von Grünen-Chef Cem Özdemir Kritik, auch für die geplante Großdemonstration in Köln. Die Lage ist angespannt.
Weltweit versammelten sich Zehntausende Menschen, um gegen den versuchten Putsch in der Türkei zu demonstrieren.
Versuchter Militärputsch in der Türkei
Die Vertreter der islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland verurteilen den Putschversuch in der Türkei aufs Schärfste. Unter ihnen auch ein Vertreter der Hizmet-Bewegung.
Eine wachsende Islamfeindlichkeit im Westen hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan beim Papstbesuch in Ankara beklagt. Er kritisierte auch die Haltung im Syrien-Konflikt und beim Thema IS.
In der Türkei erfreuen sich religiöse Schulen immer größerer Beliebtheit. Die Anmeldezahlen zu den sogenannten Imam-Hatip-Schulen nehmen zu. Das war jedoch nicht immer so. Zwischenzeitlich kämpften die religiösen Schulen in der Türkei um ihre Existenz.
Präsidentschaftswahlen in der Türkei
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat es geschafft. Am Wochenende hat ihn das türkische Volk zum Präsidenten gewählt. Der Wahlsieg löste auch unter deutschen Politikern verschiedene Reaktionen aus.
Nach Angriffen auf jüdische Einrichtungen und Anfeindungen gegenüber türkischen Juden hat die türkische Regierung diese in Schutz genommen. Juden in der Türkei seien keine Gäste, sondern gleichberechtigte Staatsbürger, wurde betont.
Die Istanbuler Islam-Konferenz ist vorbei. Vielfalt und Einigkeit zwischen Sunniten und Schiiten wurde beschworen. Doch so einfach ist der Frieden zwischen den islamischen Konfessionen nicht. Es geht auch um Machtinteressen verschiedener Staaten in der Region. Ein Bericht von Bettina Dittenberger.
In Istanbul hat eine dreitätige Konferenz von muslimischen Gelehrten, Organisationen und Institutionen aus dem Nahen Osten begonnen. Zum Auftakt sprach der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und betonte die Geschwisterlichkeit unter den Muslimen.
Im August wählt die Türkei einen neuen Präsidenten. Ekmeleddin Ihsanoğlu wurde als offizieller Kandidat der beiden größten Oppositionsparteien in der Türkei benannt. Der frühere Generalsekretär der Organisation der Islamischen Kooperation (OIC) soll gegen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan antreten.