Bundespräsident Joachim Gauck hat vor einer Einschränkung der Religionsfreiheit gegenüber Muslimen gewarnt. Zugleich forderte er Politik und Zivilgesellschaft auf, Vorurteile gegen Muslime zurückzuweisen
Deutschland wird multikulturell und multireligiös. Dem Staat empfiehlt der Sachverständigenrat der deutschen Stiftungen, Erwartungen an die Glaubensgemeinschaften zu formulieren und Nachbesserungen in Religionsfreundlichkeit zu entwickeln.
Evangelische Kirche im Rheinland
Der Präses der Evangelischen Kirche Deutschland ist der Meinung, dass die AfD nicht nur dem Recht der Religionsfreiheit, sondern der ganzen Gesellschaft schadet. In einer Pressemitteilung hat er sich strikt gegen den Anti-Islam Kurs der AfD gestellt.
Die Philosophin Seyla Benhabib ist der Meinung, dass die Religionsfreiheit in Deutschland die Burka schützt und die Gesellschaft es aushalten muss. Außerdem warnt sie vor stärker werdenden nationalistischen Zügen in Europa.
Ein Zusammenschluss britischer Moscheegemeinden lehnt Forderungen der Regierung in London ab, islamische Glaubensschulen registrieren zu lassen. Die Religionsfreiheit werde bedroht.
Das geltende Berliner Neutralitätsgesetz, das Beamten das Tragen religiöser Symbole verbietet, wurde erneut bestätigt. Der Islamrat kritisiert die Entscheidung des Berliner Senats, das Tragen des Kopftuchs für Lehrerinnen oder Polizistinnen in Berlin nicht zu erlauben.
Thomas Stürznickel ist Bäcker- und Konditormeister und lehrt an einem Berufskolleg. Seine Schüler unterrichtet er, wie Essen bewusst Halal produziert wird. Vor allem die Tatsache, dass er gläubiger Christ ist, führte ihn zu seiner einmaligen Lehrmethode.
Das UN-Menschenrechtskomitee hat Frankreich wegen des Verbots des Tragens religiöser Symbole an Schulen und wegen des Verschleierungsverbots in der Öffentlichkeit gerügt.
Erneut fordert die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner ein Burka-Verbot in Deutschland. Klöckner hatte mit ihrem Vorstoß bereits Ende des vergangenen Jahres für eine breite Debatte gesorgt.
Der Bundestag hat von der Bundesregierung einen Bericht zur weltweiten Lage der Religions- und Glaubensfreiheit gefordert. Dem Antrag stimmten am späten Donnerstagabend alle Fraktionen zu.