Muslimische und christliche Vertreter kamen in Hessen beim „Tag des Dialogs“ zusammen. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichteten sie sich, künftig enger zusammenarbeiten. Im Fokus der diesjährigen Gespräche standen der Islamische Religionsunterricht und die Ausbildung von Lehrkräften an hessischen Universitäten.
Vier Regionalverbände der DITIB haben sich in Nordrhein-Westfalen zur Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB NRW zusammengeschlossen. Damit möchte sich die DITIB der Landesregierung als kompetenter Ansprechpartner in Islamfragen anbieten.
Das neu gegründete „dialog forum islam“ soll künftig die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen bei Fragen, die den Alltag von Muslimen betreffen, beraten. Auch über die Gleichstellung der muslimischen Religionsgemeinschaften soll diskutiert werden.
Die Entscheidung, welche Partei man wählen sollte, ist bei vielen Wählern noch nicht gefallen. Da lohnt sich ein Blick auf die Wahlprüfsteine der Perspektif-Redaktion. IslamiQ dokumentiert die Antworten der im Bundestag vertretenen Parteien im Tagesrhythmus. Heute geht es um Staatsverträge für muslimische Religionsgemeinschaften.
In Schleswig-Holstein wird an einem Staatsvertrag mit den muslimischen Religionsgemeinschaften gearbeitet. Ein Bericht der Landesregierung gibt bereits Hinweise auf die inhaltliche Ausgestaltung, wie Religionsunterricht, islamische Feiertage oder den Bau von Moscheen. Von der „Religionsgemeinschaftseigenschaft der islamischen Verhandlungspartner“ sei auszugehen, heißt es darin.
Eine neue Handreichung der Internationalen Organisation für Migration soll Kommunen und ihren Akteuren hilfreiche Tipps für den Dialog und die Zusammenarbeit mit Religionsgemeinschaften geben. Die Handreichung bietet aber auch nützliche Hinweise für muslimische Akteure.
Die saarländische Regierung möchte bekenntnisorientierten Islamunterricht an staatlichen Schulen einführen. Muslimische Religionsgemeinschaften wirken an der inhaltlichen Gestaltung mit und sollen einen Ansprechpartner für den Staat stellen.
Bremen will islamische Feiertage mit christlichen und jüdischen Feiertagen gleichstellen. Eine entsprechende Gesetzes-Novelle wurde vom Senat verabschiedet. Hintergrund ist der Staatsvertrag mit den islamischen Religionsgemeinschaften.
Koordinationsrat der Muslime
Islamische Religionsgemeinschaften wollen am NSU-Prozess teilnehmen. Sorge über wachsende Zahl von Anschlägen auf muslimische Einrichtungen in Deutschland.
Eine Gesetzes-Novelle soll muslimischen Religionsgemeinschaften künftig die Einrichtung und den Betrieb von eigenen Friedhöfen ermöglichen. Muslimische Vertreter haben die geplanten Änderungen begrüßt. Kritik gibt es an einzelnen Details des Gesetz-Entwurfes.