Baden-Württemberg will den islamischen Religionsunterricht an Schulen weiter ausbauen – ohne die Religionsgemeinschaften einzubinden. Entsprechende Pläne gab Kultusminister Andreas Stoch (SPD) bekannt. Und der neue Bildungsplan für Baden-Württemberg soll sich an den Werten der „christlich-abendländischen“ Kultur orientieren.
Religionsunterricht
Beiträge zum Stichwort: Religionsunterricht
Bildungsgewerkschaft GEW
Ethikunterricht für Alle
Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, wonach das Land Baden-Württemberg keinen Ethikunterricht für Grundschüler anbieten muss, hat sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für einen „Ethikunterricht für Alle“ ausgesprochen.
Bundesverwaltungsgericht
Kein Anspruch auf Ethik-Unterricht an Grundschulen
Das Land Baden-Württemberg muss keinen Ethik-Unterricht an staatlichen Grundschulen einführen. Zur Einrichtung eines solchen Faches sei das Bundesland laut Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts nicht verpflichtet. Das Fach Religion sei hingegen durch das Grundgesetz vorgeschrieben.
Österreich
Neues Islamgesetz stößt auf Kritik
Das Islamgesetz in Österreich wird reformiert. Im Entwurf zum „neuen“ Islamgesetz werden vor allem Werte und der Vorrang des Gesetzes betont. Auch Strukturreformen bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich werden gefordert. Doch die lehnt einzelne Forderungen des Entwurfs ab.
Baden-Württemberg
Keine Gespräche über Staatsvertrag?
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann will sich mit den muslimischen Religionsgemeinschaften für ein Dialoggespräch treffen. Das Thema Staatsvertrag werde noch nicht behandelt. Das sorgt für Verwirrung. Unverständnis gibt es aber auch an anderer Stelle.
Bekenntnisschulen
Katholische Kirche in NRW schlägt neue Regeln vor
Fünf Bistümer der Katholische Kirche in Nordrhein-Westfalen haben ein Positionspapier erstellt um die Regelungen für Bekenntnisschulen zu reformieren. Darin enthalten sind Ideen für die Öffnung der Schulen auch für nichtkatholische Schüler und Lehrkräfte.
NRW Integrationsminister Schneider
Islamische Religionsgemeinschaften sollen Kirchen gleichgestellt werden
Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen denkt laut Integrationsminister Guntram Schneider über eine rechtliche Anerkennung der muslimischen Religionsgemeinschaften nach. Auch eine Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts sei möglich.
Der Weg zu einem islamischen Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen gestaltete sich schwierig, und viele Hürden mussten erst überwunden werden. Meryam Saidi-Abdessadki gibt einen Überblick über die Entwicklung und den heutigen Stand.
Alternative zu Religionsunterricht
Humanisten scheitern mit Klage
Der Humanistische Verband NRW hat seine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Münster zurückgezogen. Der Verband wollte einen eigenständigen „Weltanschauungsunterricht“ an öffentlichen Schulen durchsetzen.
Datenreport 2013
Mehr Jobs, mehr Armut, mehr Islamfeindlichkeit
Der „Datenreport 2013. Ein Sozialbericht für Deutschland“ wurde veröffentlicht. Zu den Kernergebnissen gehört, dass es mehr Jobs in Deutschland gibt, aber auch mehr Armut. Beunruhigend ist auch die Haltung der Deutschen gegenüber Islam und Muslimen.