Der Ständerat in der Schweiz hat heute über ein nationales Verhüllungsverbot debattiert und den Antrag für ein „Burkaverbot“ abgelehnt.
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Beiträge zum Stichwort: Schweiz
In einer Badeanstalt in Balsthal kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Bademeisterin und einer Schwimmerin, weil letztere einen Burkini trug. Dies sei laut Badeordnung nicht gestattet.
Die Universität Genf unterbricht nach nur einem Jahr das Weiterbildungsprogramm für Imame. Grund seien zu wenig Einschreibungen. Das Programm wird vom Kanton finanziert und soll nun auf regionaler Ebene angeboten werden.
Im schweizerischen Kanton Waadt leben rund 30 000 Muslime. Sie werden voraussichtlich Pionierarbeit leisten. Der kürzlich gegründete Verband der muslimischen Gemeinden (UVAM) ist als erste Union ihrer Art auf dem besten Weg, rechtliche Anerkennung im Kanton zu erlangen.
Die im Schweizerischen Rat der Religionen vertretenen Religionsgemeinschaften fordern ihre Mitglieder auf, sich für Flüchtlinge zu engagieren. Gleichzeitig appellieren sie an die Politik, Verantwortung für die Bedürfnisse von Flüchtlingen zu übernehmen.
Ein Schweizer Anwalt klagt gegen das Verbot religiöser Symbole an Baseler Gerichten. Anlass für das Verbot war die Bewerbung einer Muslimin mit Kopftuch.
Die Schweizer Regierung hat den Gesetzesvorschlag für ein landesweites Verhüllungsverbot abgelehnt. Grund dafür sei die Verfügungshoheit der Kantonen über den öffentlichen Raum.
Die Schweizer Sozialdemokraten fordern in einem Strategiepapier die staatliche Anerkennung des Islams in der Schweiz. Das Papier wird im Juni vorgestellt.