









Mit NSU-Drohungen hat der Angeklagte Todesangst verbreitet. Das Frankfurter Landgericht verurteilte ihn zu fast sechs Jahren Haft. Anderthalb Jahre später ist das Urteil rechtskräftig.
„In Verbindung mit den Drohbriefen des „NSU 2.0″ wurde eine interne Polizeichatgruppe aufgedeckt, die rechtsextreme Inhalte enthielt. Als Reaktion darauf wurden fünf Disziplinarverfahren eingeleitet, die noch fortgesetzt werden.“
Im Fall der „NSU 2.0“-Drohserie hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen zwei Polizeibeamte eingestellt.
Auch mehr als fünf Jahre seit dem ersten Fax der „NSU 2.0“-Drohserie dauern die Ermittlungen zu diesem Schreiben an.
Die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız spricht im Zusammenhang mit den mutmaßlichen NSU-Akten des hessischen Verfassungsschutzes von einem „Komplettversagen“ der Behörde.
Mit anonymen Drohungen und Beleidigungen hat die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız seit Jahren Erfahrungen. Die „NSU 2.0“-Drohungen gegen ihre Familie aber hatten ein anderes Kaliber. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Verfasser sagt sie als Zeugin aus.
Der Anschlag in Hanau sorgte bundesweit für Entsetzen. Im Interview spricht Seda Başay-Yıldız, Anwältin der Hinterbliebenen, über die Ermittlungen und mögliche Versäumnisse von Politik und Polizei.
Üble Beschimpfungen, rassistische Beleidigungen, Tötungsfantasien: Die Serie der „NSU 2.0“-Drohschreiben sorgte mehr als zwei Jahre lang für Aufsehen. Nun steht der mutmaßliche Verfasser vor Gericht.
Kurz vor Beginn des Prozesses um die „NSU 2.0“-Drohschreiben haben Adressatinnen der Beleidigungen und Todesdrohungen vollständige Aufklärung gefordert.
Die Schreiben enthielten massiven Beleidigungen und Todesdrohungen gegen Menschen mit ausländischen Wurzeln. Nach seiner Festnahme im Mai soll der mutmaßliche Verfasser nun vor Gericht.