Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) wird für eine befristete Zeit den theologischen Beirat am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster stellen. Damit wird der KRM auch wie eine Religionsgemeinschaft behandelt. Ungelöst bleibt der Konflikt um Prof. Mouhanad Khorchide.
Berliner Muslime wollen sich gesellschaftlich engagieren. Sie gründen eine Zweckgemeinschaft und lassen Helfer professionell ausbilden. Doch dann wird das Projekt wegen Bedenken des Verfassungsschutzes auf Eis gelegt. Ein Gespräch mit Imran Sagir über den aktuellen Fall aus der Hauptstadt, der gute Absichten der Muslime kaputtmacht.
Die Berliner Muslime haben ihre Teilnahme am Islamforum abgesagt. Sie sind enttäuscht darüber, dass der Senat für Justiz die Seelsorge für Muslime in Gefängnissen nach einer Einschätzung des Verfassungsschutzes gestoppt hat. Die Muslime wollen ein klärendes Gespräch mit Senator Thomas Heilmann (CDU).
Dem Berliner Senat und der Justizverwaltung sind insgesamt vier Fälle von Diskriminierungen von muslimischen Anwältinnen wegen des Tragens des islamischen Kopftuchs bekannt. Der Senat hält sich in der Sache jedoch zurück.
Erstmals hat eine ausführliche Studie die Situation von Moscheen in einer Metropolregion untersucht. Die Studie zeigt: Moscheen in Hamburg sind oft viel zu klein und in einem prekären Zustand. Die Religionsgemeinschaften bemühen sich um ein Umdenken und um Hilfe vom Senat.
Die SCHURA-Hamburg fordert vom Senat ein Bleiberecht für die knapp 300 Lampedusa-Flüchtlinge in der Hansestadt. Der Senat fühlt sich für die Flüchtlinge nicht zuständig und möchte sie zurück nach Italien abschieben.
Bremen will islamische Feiertage mit christlichen und jüdischen Feiertagen gleichstellen. Eine entsprechende Gesetzes-Novelle wurde vom Senat verabschiedet. Hintergrund ist der Staatsvertrag mit den islamischen Religionsgemeinschaften.
Neue Einbürgerungskampagne in Berlin
Im Berliner Rathaus hat Integrationsministerin Dilek Kolat die neue Kampagne „Einbürgerung Jetzt“ vorgestellt. Unter dem Motto: „Deine Stadt. Dein Land. Dein Pass“ werden gezielt Migranten, insbesondere Muslime, angesprochen, sich für den Deutschen Pass zu entscheiden.