Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht Deutschland in besonderer Verantwortung beim Kampf gegen den IS. Schließlich kämpften mindestens 450 Extremisten aus Deutschland in den Reihen des IS. „Es sind unsere Söhne und Töchter“, sagte de Maizière.
Um die Lage der Syrienflüchtlinge zu lindern, hat die internationale Syrienkonferenz in Berlin eine stärkere und unmittelbare Unterstützung der Anrainerstaaten beschlossen. Deutschland sagte allein bis zu 640 Millionen Euro aus Mitteln des Entwicklungs- und Außenministeriums zu.
Die Schura Niedersachsen hat die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) scharf kritisiert. Das Vorgehen der Organisation widerspreche den Werten des Islam und sei mit dem Toleranzkonzept des Islam unvereinbar.
Erschreckende Zahlen des Bundesamtes für Verfassungsschutz. In den vergangenen Monaten sind allein in den Irak und nach Syrien mehr als 400 gewaltbereite Extremisten aus Deutschland ausgereist. Sorge bereiten auch mögliche Rückkehrer und die geplanten Waffenlieferungen an Kurden.
Die Linke im Bundestag hat ihre Forderung nach einem Verbot der Terrororganisation „Islamischer Staat“ erneuert. Hintergrund ist eine Antwort der Bundesregierung, die vor allem auf sozialen Netzwerken eine stärkere Propagandabewegung ausgemacht hat.
Schura Hamburg, hat die Terrororganisation „Islamischer Staat“ als „barbarisch“ bezeichnet und ihre Taten scharf verurteilt. Die Religionsgemeinschaft macht jedoch die US-Invasion im Jahr 2003 für die heutigen Probleme des Iraks verantwortlich. Man sieht sich aber auch selbst in der Verantwortung.
Christenverfolgung im Irak
Europa müsse mehr Politik betreiben, die zur Versöhnung von Muslimen und Christen beiträgt, fordert der melkitische Patriarch Gregoire III. Laham. Ideen für eine bevorzugte Aufnahme von Christen aus dem Irak, erteilt er eine Absage.
Die Istanbuler Islam-Konferenz ist vorbei. Vielfalt und Einigkeit zwischen Sunniten und Schiiten wurde beschworen. Doch so einfach ist der Frieden zwischen den islamischen Konfessionen nicht. Es geht auch um Machtinteressen verschiedener Staaten in der Region. Ein Bericht von Bettina Dittenberger.
Iftar-Essen mit Flüchtlingsfamilie
Als Zeichen der Solidarität mit Syrien-Flüchtlingen wird Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an einem Iftar-Essen einer Flüchtlingsfamilie teilnehmen. Der Außenminister sagte, es sei eine zusätzliche tragische Belastung im Ramadan, dass inzwischen Millionen syrische Familien durch den Krieg auseinander gerissen wurden.
In Istanbul ist eine dreitätige Konferenz von muslimischen Gelehrten zu Ende gegangen. In der Abschlusserklärung wurde das Schönreden von Terrorismus kritisiert. Im Islam sei Terrorismus keine Form des „Dschihad“. Außerdem seien dem Islam Hass, Abscheu und Feindschaft wesensfremd.