Gebetsraumkonflikt an Universitäten
Die Gebetsraumschließung an deutschen Hochschulen hat für viel Diskussion gesorgt. Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA) hat im Interview mit IslamiQ die wichtigsten Antworten zur Klärung einer polarisierenden Debatte.
Die Technische Universität (TU) Berlin hat ihre Abschaffung von Gebetsräumen für Muslime verteidigt. Damit beende die Hochschule die „Bevorzugung einer Religion“.
An der Universität Köln wird voraussichtlich bis zum Wintersemester ein „Raum der Stille“ entstehen. Der Raum soll allen Studierenden die Möglichkeit zu Ruhe und Selbstfindung bieten.
Nun schließt auch die TU Berlin ihren Gebetsraum für muslimische Studierende. Der Grund sei die Trennung der staatlichen Einrichtung von Kirche und Religion.
Wo das Fach Islamische Theologie in Berlin gelehrt werden soll, ist noch immer unbekannt. Die Entscheidung liegt zwischen der Humboldt Universität und der Freien Universität Berlin.
Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker kritisiert die Schließung des Gebetsraums an der Universität Dortmund. Probleme dürfe man nicht auf dem Rücken aller Muslime austragen.
Die Zahl der Theologie-Studenten an der Universität Osnabrück steigt stetig an. Außerdem weitet das Institut für Islamische Theologie ihr Bildungsangebot weiter aus.
An der Universität Tübingen herrscht momentan eine Diskussion über die Bereitstellung eines Gebetsraumes für Gläubige. Die Universitätsleitung habe eine Raumnot.
Prof. Dr. Bülent Uçar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück, wurde am 1. Oktober im Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Die Hochschulen in Köln bieten ab nächstes Jahr den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Interreligiöse Dialogkompetenz“ an. Wir sprachen mit dem Theologen Thomas Lemmen über die Inhalte und Ziele des Studiengangs.